"Die Kinder vom Bahnhof Zoo" im digitalen Zeitalter Faszination Drogen: Verklärt und mystifiziert wird aus ihnen ein Inbegriff von Abenteuer und Coolness. Wer nichts ausprobiert, gilt oft als Angsthase oder Langweiler. Aus nur einmal etwas probieren, kann aber schnell eine Sucht werden. Und weil sich online einfach alles beschaffen lässt, wird manchmal aus nur einmal tödlich. Schonungslos und aufwühlend erzählt die ausgezeichnete Investigativ-Journalistin Isabell Beer in diesem Buch die Geschichte von Leyla und Josh: Zwei Jugendliche, die beim Experimentieren mit Drogen die Kontrolle verlieren. Dabei waren sich beide so sicher, nicht süchtig zu sein und alles im Griff zu haben. Alle Lektüren über Drogen, die ich gelesen habe, egal wie kaputt die Leute waren, egal wie abgeranzt - ich fand es magisch und anziehend. Und genau das soll dieses Buch bitte nicht werden. Also stelle es dar, wie es ist. (Leyla) Dieses Buch tut weh, und das muss es auch. Aber es zeigt mit Hilfsangeboten und Offenheit auch einen Ausstieg auf. Kurzinterview mit der Autorin Isabell, wie ist die Idee zu deinem Buch entstanden? In einer Online-Community bin ich auf Josh gestoßen. Seine Posts über sich und seinen Drogenkosum haben mich nicht mehr losgelassen. Ich wollte mehr über ihn und sein Leben erfahren. Das war der Ausgangspunkt meiner Recherche. Dabei bin ich auch auf Leyla gestoßen. Um besser verstehen zu können, wie die Online-Drogen-Szene funktioniert, habe ich zu Leyla und Joshs Angehörigen Kontakt aufgenommen und damit ging es quasi los. Wie hast du es geschafft, die Jugendlichen zum Reden zu bewegen? Anfangs war es sehr schwierig, junge Menschen aus der Community zu finden, die zu einem Interview bereit waren. Die Angst, dafür verurteilt zu werden oder Probleme zu bekommen, war groß, was ich sehr gut verstehen konnte. Mir ging es darum, mit den Menschen zu sprechen, mehr über sie zu erfahren und nicht darum, sie abzustempeln. Zum Glück konnte ich das vermitteln. Denn ohne die Konsument*innen, also diejenigen, die Teil der Online-Drogenszene sind, wäre dieses Buch nie möglich gewesen. Was würdest du Jugendlichen mitgeben, damit sie nicht in die Drogenszene rutschen? Jedes deiner Gefühle ist berechtigt und die können überwältigend und viel zu intensiv sein. Was mir geholfen hat, war, mich zu öffnen und Hilfsangebote anzunehmen. Das hat mich einiges an Überwindung gekostet, war aber der einzige Weg, aus der Abwärtsspirale zurück ins Leben zu kommen. Mein Tipp: Reden hilft. Manchmal sind Freunde oder Eltern vielleicht nicht die, mit denen man darüber sprechen will oder kann – dafür gibt es andere Anlaufstellen, die in meinem Buch gelistet sind. Außerdem empfehle ich den Safer-Use-Part, der auch auf carlsen.de/bis-einer-stirbt abrufbar ist.
✔ Autor(s): Isabell Beer
✔ Titel: Bis einer stirbt – Drogenszene Internet. Die Geschichte von Leyla und Josh: »Wir Kinder vom Bahnhof Zoo« der Generation Internet - erschreckend und aufrüttelnd
✔ Bewertung : 4.7 von 5 basierend auf (59 Sternebewertungen)
✔ ISBN-10: 3551321175
✔ Sprache: Deutsch
✔ E-Book-Format: PDF, EPUB, Kindle, Audio, HTML und MOBI
✔ Unterstützte Geräte: Android, iOS, PC und Amazon Kindle
Lesermeinungen Bis einer stirbt – Drogenszene Internet. Die Geschichte von Leyla und Josh von Isabell Beer
Alisia Steber
Ein humorvoller Roman über die Herausforderungen des modernen Lebens. Die charmanten Charaktere und die witzigen Dialoge sorgen für zahlreiche Lacher. Trotz des leichten Tons vermittelt das Buch tiefgründige Botschaften über Freundschaft, Liebe und Selbstfindung. Eine Geschichte, die zum Lachen und Nachdenken anregt. Ideal für Leser, die eine unterhaltsame und dennoch bedeutungsvolle Geschichte suchen. Ein Buch, das man immer wieder zur Hand nehmen möchte. Ein echtes Lesevergnügen.
Angelina Stanke
Ein fesselnder psychologischer Thriller, der die Tiefen der menschlichen Psyche erkundet. Die komplexe Handlung und die gut entwickelten Charaktere machen das Buch zu einem Muss. Die Spannung und die unerwarteten Wendungen halten den Leser gefesselt. Eine intensive und packende Lektüre, die lange nachwirkt. Ideal für Fans von psychologischen Spannungsromanen. Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann. Ein echter Pageturner.
Odolia Helfgott
Ein inspirierender Bildungsroman über den Weg zur Selbstverwirklichung. Die einfühlsame Erzählweise und die authentischen Charaktere lassen den Leser tief in die Geschichte eintauchen. Jede Herausforderung und jeder Triumph des Protagonisten regen zum Nachdenken an. Eine motivierende Lektüre, die zeigt, dass der Weg zur Selbstverwirklichung oft voller Hindernisse, aber auch voller Freude ist. Ideal für alle, die nach persönlichem Wachstum streben. Ein Buch, das Mut und Hoffnung gibt. Ein wertvoller Begleiter auf der Reise zur eigenen Identität.
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